Urbane Produktion im Bergischen Städtedreieck - Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Quartiersentwicklung. Teilprojekt Neue Urbane Produktionsstätten im Bergischen Städtedreieck vernetzen und ausgestalten – Wirtschaftsförderung 4.0
Urbane Produktion bezeichnet die dezentrale Herstellung und Bearbeitung von materiellen Gütern, welche häufig lokale Ressourcen und lokal eingebettete Wertschöpfungsketten nutzt. Es ergeben sich Potenziale im Bereich ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit (u. a. hinsichtlich Ressourcen, Logistik, Repair, Recycling, Sharing), Beschäftigung, (Weiter-)Bildung oder Aufwertung des Umfelds. Trotz verschiedener Forschungsprojekte lassen sich bislang kaum konkrete Aussagen hinsichtlich der Effekte treffen. Häufig wächst Urbane Produktion „von unten“ ohne politische Anreize, wie etwa die Wuppertaler Quartiere Ölberg und Mirke belegen. Innerhalb des Projekts werden diese Entwicklungen analysiert, um Handlungsempfehlungen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft entwickeln zu können und um dem Selbstbild einer „transformativen Wissenschaft“ folgend, Gestaltungsräume Neuer Urbaner Produktion zu erschließen.
Das Projekt hat die folgenden Zielsetzungen:
- Definition und Kartierung von Stätten Neuer Urbaner Produktion
- Aufbau eines transdisziplinären Kompetenzzentrums für Neue Urbane Produktion
- Schaffung einer überregional sichtbaren Plattform zur Förderung und Stärkung Neuer Urbaner Produktion
- Schaffung niedrigschwelliger Angebote zum Experimentieren und Prototyping
- Qualifizierung potenzieller GründerInnen und Unterstützung bei der Entwicklung von Gründungsideen im Bereich der Neuen Urbanen Produktion
- Ansiedlungskonzept: Neue Urbane Produktion auf dem Utopiastadt Campus am Bahnhof Mirke in Wuppertal
- Förderung sozial-ökologischer und -ökonomischer Quartiersentwicklung durch Neue Urbane Produktion
- Analyse des Zusammenhangs von Neuer Urbaner Produktion und Quartierinnovation
- Ableitung von Strategien und Handlungsempfehlungen
- Wissenstransfer und -kommunikation zum Themenbereich „Neue Urbane Produktion“
Das transzent ist dabei im Rahmen einer Begleitforschung für die Analyse des Zusammenhangs von Neuer Urbaner Produktion und nachhaltiger Stadt- und Quartiersentwicklung verantwortlich. Dabei baut das transzent auf Vorarbeiten aus anderen Projekten (insbesondere WTW und Transformationsstadt) auf. Weitere Projektpartner sind das Wuppertal Institut sowie Utopiastadt.
Projektleitung: Prof. Dr. Maria Behrens
Projektkoordination: Constanze Schmidt
Wissenschaftliche Hilfskraft: Julius Merkens
Laufzeit: 01/2020-11/2022
Das Teilprojekt „Neue Urbane Produktion“ ist in das Vorhaben „Urbane Produktion im Bergischen Städtedreieck – Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Quartiersentwicklung“ eingebettet. Übergeordnetes Ziel des Vorhabens ist die Etablierung eines regionalen Innovationssystems "Urbane Produktion" im Bergischen Städtedreieck. Acht heterogene Startprojekte setzen hierzu Ankerpunkte in unterschiedlichen Themenfeldern wie Digitalisierung, berufliche Aus- und Weiterbildung oder Gründung und Unternehmensentwicklung.
Das Projekt „Urbane Produktion im Bergischen Städtedreieck - Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Quartiersentwicklung" / Teilprojekt "Neue Urbane Produktionsstätten im Bergischen Städtedreieck vernetzen und ausgestalten – Wirtschaftsförderung 4.0" wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Projektergebnisse
Die Ergebnisse zur Konstellationsanalyse können hier eingesehen werden.
Hier sind die Ergebnisse der Wirkungsabschätzungsanalyse zu finden.
Die hier zu findende Handlungsempfehlung wurde aus den Ergebnissen der beiden Analysen abgeleitet.
Als Essenz aus drei Jahren Forschung, Praxis und Dialog entstand ein Wegweiser. Er weist eine neue Richtung für die Region und ihre gestaltenden Akteure. Ob Wirtschaftsförderung, Stadtverwaltung, Zivilgesellschaft, Gründerszene, Unternehmen oder Wissenschaft: Wir laden dazu ein, den Weg gemeinsam zu beschreiten!
Der Wegweiser finden Sie hier.