Good-Practice Beispiel aus der Fakultät Design und Kunst, Abteilung Industrial Design

Studierende des sechsten Semesters der Abteilung Industrial Design der Bergischen Universität Wuppertal haben im vergangenen Sommersemester (2016) in dem Seminar Designkritik nachhaltige Strategien zur Vermeidung von Verpackungsabfällen entwickelt. Das Seminar fand unter der Leitung von Prof. Dr. Brigitte Wolf, Inhaberin des Lehrstuhls für Designtheorie und strategisches Design, und ihren wissenschaftlichen Mitarbeitern Dipl. Des. Daniel Einars und Dipl. Des. Anne Kurth statt. In Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW und der Aktion „Plastiktüten verhüten“ setzten sich die Studierenden mit den umweltbelastenden Faktoren von Plastiktüten und Coffee to go-Bechern intensiv auseinander – mit dem Ziel, nachhaltige, strategische Konzepte zu entwickeln, die sowohl für die Konsumenten attraktiv sein (z. B. durch Nutzungsvorteile) als auch vom Handel (durch Akzeptanz) umgesetzt werden können. Hier finden Sie den ausführlichen Seminarbericht.

Im Wintersemester 2015/2016 fand in der Abteilung Industrial Design, Lehrstuhl Designtheorie, Schwerpunkt: Methodik, Planung und Strategie von Prof. Dr. Brigitte Wolf in der Fakultät für Design und Kunst der Bergischen Universität Wuppertald das Seminar „Marketing- und Markenstrategien“ unter Leitung von Dipl. Des. Anne Kurth, wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Dr. Brigitte Wolf, statt.

Im Rahmen dieses Seminar haben die Studierenden Strategien entwickelt, wie sich die Stadt Wuppertal zukünftig besser mit seinem kulturellen Angebot der fünf Kulturpartner (Skulpturenpark Waldfrieden, Pina Bausch: Tanztheater Wuppertal, Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester, Von der Heydt-Museum, Historische Stadthalle) positionieren kann. Die finalen Ideen umfassen ein Kulturmaskottchen, eine Dachmarke, Kunst zum Verhüllen und ein optimiertes Informationsangebot in den neuen Medien. Hier geht’s zum ausführlichen Seminarbericht.

Good-Practice Beispiel aus dem Masterstudiengang "Sustainability Management"

Im Wintersemester 2014/15 fand das Seminar „Geschäftsmodelle für Nachhaltigkeitstransformationen“ des Masterstudienganges „Sustainability Management“ der Bergischen Universität Wuppertal (BUW) (erstmals) unter der Leitung von Prof. Dr. Uwe Schneidewind statt.

Schwerpunkt des Seminars ist es, dass Studierende gemeinsam mit Kooperationspartner*innen reale Projekte aus der Stadt Wuppertal bearbeiten.

In diesem Falle fand die Kooperation mit der „Utopiastadt“ im Bahnhof Mirke statt. Es handelt sich dabei um einen kreativen Ort, ansässig in einem denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude an einer zur Fußgängerzone umgebauten Bahntrasse. „Utopiastadt“ beschreibt sich selbst als einen Ort für konkrete Utopien und visionäre Entwürfe. Urban Gardening, ein Repair Café, offene Werkstätten – ist nur eine kleine Auswahl aus dem vielfältigen Projektpool.

So bestand der erste Schritt des Seminars darin, dass sich die Studierenden für die sechs folgende Projekte rund um „Utopiastadt“ entschieden:

  • Machbarkeitsstudie: „Hostel“ im Mirker Bahnhof
  • Offenes Sportangebot auf den Brachflächen an der Trasse
  • Offene Werkstätten im Mirker Bahnhof
  • Wochenmarkt im Quartier
  • Organigramm von Utopiastadt
  • Regenerative Energieerzeugung und -direktvermarktung im Quartier

Nach einer Einarbeitungszeit und ersten Gesprächen mit den AkteurInnen der „Utopiastadt“, setzen sie sich Meilensteine, um die jeweils eigenständig festgelegten Projektziele zu erreichen. Damit zur Bearbeitung der Projekte möglichst viel Zeit zur Verfügung stand, teilten die Studierenden auf kurzen Plenarsitzungen ihre Erfahrungen, Fortschritte und Probleme/Hindernisse mit den anderen Gruppen. Abschließend präsentierten sie das finale „Ergebnis“ ihren ProjektgeberInnen.

Begleitet wurde das Seminar von einem interdisziplinären Forschungsteam des Wuppertaler Instituts für Klima, Umwelt, Energie gGmbH.

Ausblick

Ergänzend zum Seminar findet am 20.04.2015 eine Veranstaltung in der „Utopiastadt“ statt, um die Projektarbeiten einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Aufgrund des positiven Feedbacks wird das Seminarformat in unterschiedlichen Quartiere fortgesetzt.

Good-Practice Beispiel aus dem MEd Biologie: „Blüten und Bestäuber – wenn der Pollenbote 2x klingelt“

Blütenpflanzen und ihre Bestäuber sind in oft faszinierender Weise aneinander angepasst. Um die Artenvielfalt zu erhalten und Nahrungsmittel zu produzieren sind wir auf Bestäuber angewiesen. Viele Bestäuber finden jedoch zu wenig Nahrung, da es immer weniger blühende Landschaften gibt. Dieses wichtige ökologische Thema haben Studierende der BUW aufgegriffen und entsprechend aufbereitet, um es einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.

In diesem Zusammenhang fand im vergangenen Wintersemester 2014/15 das Service-Learningprojekt „Blüten und Bestäuber“ im Rahmen des Master of Education im Fach Biologie der Bergischen Universität Wuppertal (BUW) unter der Leitung von Prof. Dr. Gertrud Lohaus statt. Schwerpunkt des Projekts war es, eine Ausstellung zu konzipieren, die allen Interessierten einen spannenden Einblick in die Welt der Bienen und anderer Bestäuber gab und deren wichtige Rolle im Ökosystem und bei der Nahrungsmittel­versorgung des Menschen aufzeigte. Für die Studierenden sind solche Lehr-Lern-Projekte wichtig, da sie als zukünftige Lehrkräfte auch in der Schule die Methode „Ausstellung planen und durchführen“ nutzen.

Nach der vorangegangenen Vorbereitung der Studierenden im Wintersemester 2014/15 wurde die Ausstellung im Botanischen Garten Wuppertal im Mai 2015 ausgerichtet. Hierbei galt es, nicht nur bloß zu informieren, sondern dies altersgerecht aufzubereiten und zu gestalten. So gab es neben klassischen Führungen für Erwachsenen, Mitmachaktionen sowie einer Dokumentarfilmvorführung über das Bienensterben, ebenfalls abwechslungsreiche sowie interaktive Bienen-Rallyes, die speziell für Schulklassen entwickelt wurden. Inhaltlich orientierte sich die Ausstellung an folgenden Schwerpunkten:

  • Anpassungsstrategien von Pflanzen (Farbe, Duft, Aussehen, Nektar)
  • Wildbienen, Hummeln, Fliegen, Käfer, Vögel, Fledermäuse als Bestäuber
  • Das Leben der Honigbiene
  • Bestäuber und Nahrungsmittelproduktion
  • Blütenpflanzen für alle Bestäuber im Jahr
  • Nistkästen für Insekten
  • Bestäuber-freundliche Gärten & Balkone

Ausblick

Die Konzeption, Erstellung und Präsentation der Ausstellung hat allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht. Das Publikum (groß und klein) war sehr zufrieden und hat die Ausstellung sehr gut angenommen. Beides animiert dazu, in den nächsten Semestern das Projekt zu wiederholen und z.B. eine Ausstellung zum Thema „Nahrungsmittel“ zu machen.

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